Der einstige Bundesligaprofi Uli Borowka hat ein Buch über seine Suchterkrankung geschrieben. Im Interview spricht er über seine Profikarriere und die Flucht in den Alkohol.
Sie leben noch, Herr Borowka. Darf man Sie dazu beglückwünschen?
Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Ja. Ich war dem Tod sehr nahe, nicht nur einmal.
Sie sind mit 1,5 Promille Alkohol im Blut mit Ihrem Porsche gegen einen Baum gerast und haben einen Selbstmordversuch hinter sich. Jetzt haben Sie Ihr Leben wieder im Griff. Seit über zwölf Jahren sind sie trocken.
Das war ein anstrengender Weg. Ich musste ja erstmal einsehen, dass ich Alkoholiker bin. Meine Leberwerte waren immer im grünen Bereich. Und wenn ich gesehen habe, wie andere Leute sich ein paar Bier gekippt haben, dachte ich immer: Das sind Alkoholiker. Aber ich doch nicht!