Er ist wieder in aller Munde … Thorsten Legat! Ganz RTL-Deutschland feiert zur Zeit das Muskelpaket aus dem Ruhrpott, während der ehemalige Bundesliga-Profi seinerseits dafür sorgt, die Quoten für „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ in die Höhe zu treiben. Im tiefsten Dschungel offenbart sich nun, wofür ihn seit 2015 die Fußballer des FC Remscheid so schätzen: Mitreißende Rhetorik und Kampfgeist. Als Trainer des Landesligisten glänzt er dabei an jeder Stelle mit tiefsitzenden Motivationshymen wie „man ballert sich den Arsch voll!“. Wenn seine Spieler selbst das nicht mitreißen sollte, müsste eben „ein Thomas Legat gehen“, so der 47-Jährige. Im Radio (1LIVE O Ton Charts) sowie im Social-Media waren Legats Sprüche auf den PKs schon vor dem Dschungel-Einsatz Kult.
Also Autorität und Aura stimmen schon einmal beim selbst ernannten „Instinkt-Trainer“, was er auch 2014 beim ProSieben-Promiboxen eindrucksvoll unter Beweis stellte. Bereits beim Walk-In zu ACDC’s Thunderstruck (leider ist im Video unten kein Originalton zu hören) konnte sein Gegner – der Rapper Da Don – nur die pure Angst verspürt haben. Mit gefletschten Zähnen, irren Kopfbewegungen und angespanntem Body stand Legat dermaßen unter Strom, dass man befürchten musste, Da Don würde den Ring nicht lebend verlassen. Gott sei Dank kam Legat nach dem Sieg wieder an die Leine.
Genau dieser Wille und diese Leidenschaft waren es, warum ihn sein Trainer Hermann Gerland 1986 im Dress des VfL Bochum auf den Platz stellte und Legat so seine Profi-Karriere starten konnte. Der jederzeit zur Höchstleistung fähige Körper, der unermüdliche Einsatz und seine gewagten Tacklings ließen ihn schließlich zum Kultkicker reifen. Nach 107 Bundesliga-Spielen für den VfL holte ihn Otto Rehhagel 1991 zu Werder Bremen. Hier feierte der Mittelfeldspieler in den drei Jahren, die er für Bremen spielte, seine größten Erfolge.
Noch in der gleichen Saison durfte er sich DFB-Pokalsieger nennen. Ein Jahr später gesellten sich auch der Europapokal der Pokalsieger und 1993 sogar die deutsche Meisterschaft dazu.
Doch Verletzungen behinderten Legat beim Kampf um die Stammformation. Nach Stationen in Frankfurt und Stuttgart landete Thorsten Legat wieder im Ruhrgebiet: beim FC Schalke 04. Auch hier konnte er allerdings nicht mehr richtig Fuß fassen. Wenn schon nicht auf dem Rasen, so fiel der Skandal-Kicker wenigstens daneben auf. So zog er sich bei einem Fotoshooting des FC Schalke die Sporthose bis unter die Achseln und verdiente sich so von zwei Mitspielern 1.000 DM dazu. Auch wenn das Mannschaftsfoto bis heute ein Highlight im kicker-Sonderheft darstellt, ging die Aktion eher nach hinten los. Er wurde von den Verantwortlichen mit einer Geldstrafe von 10.000 DM diszipliniert.
Nach insgesamt 245 Bundesliga-Spielen beendete Thorsten Legat schließlich seine Profi-Karriere. Doch das tat seinem Kampfgeist keinen Abbruch. Als er 2007 in Begleitung seiner Frau auf dem Parkplatz einer McDonald’s Filiale in Remscheid von mehreren Jugendlichen bedroht wurde, zückte er kurzerhand ein Samurai-Schwert und schlug die Jugendlichen damit in die Flucht. Ein Verfahren wegen versuchter Körperverletzung wurde gegen eine Zahlung von 1.000 DM an eine Einrichtung für Bewährungshilfe in Solingen eingestellt. Auch wenn Legat sein Samurai-Schwert nach dem Vorfall abgeben musste, bleibt er in unseren Herzen ein Kultkicker.
Das ist Thorsten Legat
Geburtstag: 19. Mai 1962
Nationalität: Deutsch
Bundesligavereine: VfL Bochum, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Schalke 04
Bundesligaspiele: 245
Bundesligatore: 15
Länderspiele: 0
Länderspieltore: 0
Platzverweise: 1
Titelgewinne: Europapokalsieger der Pokalsieger 1992. Deutscher Meister 1993. Deutscher Pokalsieger 1994, 1997, 2001
dieser Mann sollte einmal einen Psychiater aufsuchen. Wer gibt ihm eigentlich so ein Forum.
Der hat im RTL-Dschungel nur Blödsinn erzählt. Er braucht kein Geld und ist kein Macho.
Das darf doch wohl nicht wahr sein. Man hatte manchmal das Gefühl, er hätte einen Schuss.
Ein schrecklicher Psychopath. Armes RTL.