Knapp 30.000 Einwohner, ehemalige Stahlhochburg, hohe Arbeitslosenquote – das ist Motherwell in Schottland! Und Motherwell ist seit ein paar Wochen die neue fussballerische Heimat von Trainer Michael Wimmer! Nach neun Monaten ohne Verein zog es den Dingolfinger nun in die schottische erste Liga. Da er auch noch die Position des Sportdirektors bei den „Steelmen“ übernahm, will er nun in der Kleinstadt zwischen Glasgow und Edinburgh etwas bewegen. Kurzfristiges Ziel ist die Platzierung übe dem Strich, also nicht in die Abstiegsrunde, sondern in die Finalrunde. Der Einstieg war vielversprechend, denn in seinem dritten Spiel holten seine Jungs bereits den zweiten Sieg und das vor über 50.000 Fans bei den Glasgow Rangers.
Als Fußballer machte Michael Wimmer jetzt nicht gerade eine überragende Karriere, so dass seine Trainerlaufbahn im Nachwuchs seines Heimatvereins FC Dingolfing beginnen konnte. Über das Nachwuchsleistungszentrum in Nürnberg kam er als Co-Trainer in der Saison 2018/19 unter Manuel Baum in die Bundesliga zum FC Augsburg. Im Anschluss ging es zum VfB Stuttgart, wo er nach der Entlassung von Pellegrino Matarazzo dann sogar sieben Spiele als Interimscoach die Schwaben verantwortlich trainieren durfte. Doch trotz ansprechender Leistungen und der positiven Stimmung seitens der Fans musste er den Klub verlassen.
Nächster Halt: Österreich, Cheftrainer bei Austria Wien! Gute Ergebnisse, Teilnahme in der Conference League! Aber leider war dann eine Saison später am vorletzten Spieltag Schluss. Danach dann neun Monate Reflektieren, hospitieren und auf das richtige Angebot warten. Das hat er nun vom FC Motherwell bekommen, dann auch noch in Doppelfunktion.