In Hannover wird gerade viel gefeiert. Zum einen spielen die 96er in der 2. Liga nach einem guten Saisonstart oben mit. Zum anderen wurde Hannover-Legende Jörg „Colt“ Sievers 60 Jahre jung.
Er wurde in der niedersächsischen Hauptstadt eine Legende – und das nicht nur, weil er im Elfmeterschießen von 1992 Geschichte schrieb. Im Gespräch mit Kultkicker blickt der frühere Torwart und spätere Torwarttrainer auf seine lange Zeit bei den Roten zurück – mit vielen Anekdoten, ehrlichen Einblicken und einer guten Portion norddeutscher Bodenständigkeit.
Wie war das eigentlich, als Zweitligist ins Pokalfinale zu marschieren, fünf Erstligisten rauszuwerfen und dann auch noch den entscheidenden Elfer zu halten? Sievers erzählt, warum ihm damals der Puls raste, was auf der Rückfahrt aus Berlin wirklich passierte – und wie 100.000 Fans in Hannover plötzlich den Rathausplatz füllten.
Natürlich geht’s auch um die leisen Momente: den tragischen Tod von Robert Enke, den Umgang mit Druck im Profifußball und warum Torhüter oft unterschätzte Denker sind. Aber auch um kuriose Fragen – etwa, ob Feldspieler eigentlich im Elfmeterschießen ins Tor dürfen, und wie aus „Jörg Sievers“ plötzlich „Colt Sievers“ wurde.