Zwischen Genie und Wahnsinn. Ansgar Brinkmann hat in 20 Jahren Profifußball so ziemlich alles erlebt. Auf dem Feld brillierte er mit sensationellen Tempodribblings, außerhalb des Platzes sorgte er nicht weniger für Gesprächsstoff: Fahrerflucht, Körperverletzung, Sachbeschädigung. Eines hat er nie verloren: seine Authentizität. Er war ein ehrlicher Arbeiter, Malocher, hat nie ein Blatt vor den Mund genommen – kein Wunder, dass er bei den Fans all seiner Clubs satte Punktlandungen hinlegte. Redaktionsmitglied André Fischer hat das „Enfant terrible“ des deutschen Fußballs, den „weißen Brasilianer“ und ehemaligen Spieler von LR Ahlen in der „Joe-Enochs-Sportsbar“ in Osnabrück, seiner Heimat, getroffen. Locker, flockig plauderte Brinkmann über seine jüngst erschienene Biografie, die es bis auf Platz 19 in der Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat, und seine Zeit in Ahlen.