Manchmal passt es einfach…so war es bei Christian Tiffert. Ein Berliner Scout hatte es in der Jugend auf einen Mitspieler von Christian abgesehen und ihn dann auch verpflichtet. Allerdings wollten sie seinen Kameraden nicht alleine in die Großstadt lassen, so dass Christian gleich zur Unterstützung mit verpflichtet wurde. Was aus dem besagten Jugendlichen geworden ist, das weiß man heute nicht.
Doch aus dem gebürtigen Hallenser wurde ein erfolgreicher Fußballprofi mit um die 400 Spielen in den ersten drei Ligen. Dazu gab es Abstecher zu RB Salzburg, wo er österreichischer Meister wurde, und in die MLS zu den Seattle Sounders. Man kennt ihn als Kämpfertyp im defensiven Mittelfeld, obwohl er seine Laufbahn als Stürmer begann. Er erlebte unter anderem die Insolvenz bei Tennis Borussia Berlin und gehörte zu den „jungen Wilden“ beim VfB Stuttgart. Dazu spielte er noch in Duisburg, Bochum, Kaiserslautern und Aue. Insgesamt hatte Tiffert in seiner Karriere 24 Trainer. Der eine oder andere war sogar sein Chauffeur zum Training… kann man sich heute Ralf Rangnick als Fahrer vorstellen? Am meisten angetan war Tiffert von Felix Magath und fühlt sich aktuell, da Magath bei Hertha BSC um den Klassenerhalt kämpft, in die alten Zeiten beim VfB zurück versetzt. Nun ist er seit März 2022 selber Trainer beim Traditionsklub Chemnitzer FC in der Regionalliga.. Eine ähnliche tolle Karriere in dieser Funktion scheint nicht ausgeschlossen. Der erste Titelgewinn ist bereits nach nicht einmal drei Monaten als Chef möglich. Der CFC mit Coach Tiffert steht im Sachsenpokal-Finale.