Er ist der Experte für Aufstiege. Viermal schaffte es Jens Keller als Spieler mit seinen Klubs von der 2. Liga in die Bundesliga aufzusteigen. Vor allem seinerzeit mit dem VfL Wolfsburg machte ihn und sein Team dort zu Legenden, denn es war das erste Mal, dass die Wölfe erstklassig wurden.
Ansonsten tummelte sich Keller bei ausgesprochenen Traditionsvereinen: VfB Stuttgart, 1860 München, 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt! Der zuverlässige Innenverteidiger sammelte fleißig gelbe Karten, aber glatt „rot“ sah er nie! Er war Führungsspieler, meinungsstark und loyal. Deswegen war er auch bei den Trainern sehr angesehen und dementsprechend auch öfter Kapitän seiner Mannschaften. Von Werner „beinhart“ Lorant bis Christoph Daum, von Ralf Rangnick bis Winfried Schäfer, seine Trainer haben ihn geprägt. So verwundert es nicht, dass Jens Keller nach seiner, auch von Verletzungen geprägten, Karriere die Trainerlaufbahn einschlug.
Die ersten Meriten holte er sich als A-Jugend-Coach beim VfB Stuttgart und als B-Jugend-Trainer beim FC Schalke 04. So sah Keller die Entwicklung des Fußballnachwuchses hautnah und hat dazu heute eine klare Position.
Als Trainer war er vor allem beim FC Schalke 04 und Union Berlin sehr erfolgreich. So verwundert es doch sehr, dass der sympathische Stuttgarter zurzeit ohne Anstellung ist. Er würde mit seinen Erfahrungen als Spieler und Trainer dem einen oder anderen Verein im Profifußball sicher gut tun.