Der Reiz von Fußball-Managerspielen

„Uli Hoeness mag das nicht“ könnte mancher Fan skandieren, weil Bayerns Präsident schon mehrfach kundtat, dass er nichts sowohl von eSport als auch von Online Fußballmanagern hält. Diese Ansicht ist natürlich in der heutigen Zeit mehr als rückwärtsgewandt.

Online Managerspiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Schon immer gibt es dabei zwei Varianten:

  1. Die Online Managerspiele, bei denen man selbst fiktiv der Manager eines Vereins ist und dort versucht, sein Team von der Regionalliga in die Champions League zu bringen. Diese Managerspiele gab es schon zu C64-Zeiten und werden immer mehr perfektioniert. Diese Wirtschaftssimulationen, die Football Manager von EA und zum Glück bald wieder beim Primus Sega de facto sind erfreuen sich Beliebtheit bei alt und jung und der Online-Modus macht das zum absoluten Erlebnis
  2. Ebenfalls seit Anfang der 90ger-Jahre veranstaltete der Kicker zunächst sein Kicker Managerspiel auf dem Offline-Weg. Man spielte dazu in privaten Ligen, auch so etwas wie Offline-Drafts wurden damals schon abgehalten. Mittlerweile ist das Kicker Managerspiel zwar online, aber der Grundgedanke des Spiels ist noch der gleiche wie vor 25 Jahren – leider merkt man das auch teilweise negativ, wenn man zum Beispiel das Ignorieren des Transferfensters nimmt, dass es jedes Jahr zu einem Risiko macht, wechselwillige Spieler in den Saisonkader zu berufen

Auf den Zug vom Kicker Managerspiel sind auch Managerspiele wie Comunio aufgesprungen. Diese versuchen eben die fehlende Interaktivität des Kickerspiels zu kompensieren. Kickbase ist hier auch zu nennen. Allerdings sollten diese Managerspiele auch nur eine Zwischenstation sein. „Fantasy Manager“ heißt das Zauberwort. In den USA sind diese Spiele schon jetzt sehr beliebt und erwirtschaften dazu Millionenumsätze. Wer sich schon einmal auf einen Online-Draft vorbereitet hat, weiß was dieses Spiel für einen Reiz ausübt. Wir können nicht nachvollziehen, dass sich noch niemand in Deutschland an dieses tolle Format herangetraut hat. Natürlich ist das Draft-System in den amerikanischen Sportarten ein Vorbild für das Spiel, aber die Fantasy Premier League zeigt, dass das Format auch weltweit beim Fußball funktioniert.

Ein weiterer Grund dafür dürfte der unsinnige und reaktionäre Glückspielstaatsvertrag sein. Wenn der endlich einmal von der EU gekippt wird, können die Lotto-Landesfürsten endlich nicht mehr „Schutz vor Glücksspielsucht“ als Argument vorschieben, um ihre eigenen Posten in den Aufsichtsräten bei den Lotto-Landesvertretungen zu verlieren.

Wir beobachten das alles sehr gespannt und wer doch noch ein paar Tipps von einem Profi benötigt erhält diese Tipps hier. Wichtig ist dazu natürlich auch Erfahrung und ein guter Überblick über alles. Die Website ligainsider.de ist speziell auf Managerspieler zugeschnitten, ein Besuch lohnt hier immer.

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