Oliver Reck ist ein echter Frankfurter Bub, hatte aber mit der heimischen Eintracht nie etwas zu tun. Seine erste Bundesligastation als Torwart war bei den Nachbarn von Kickers Offenbach.
Der Keeper war jung, selbstbewußt, talentiert und charakterstark. Logisch, dass dann größere Klubs auf ihn aufmerksam wurden. Otto Rehhagel holte ihn nach Bremen, wo er eine halbe Ewigkeit blieb. So erlebte er dann später die große Bühne des Fußballs, aber nicht mit den ganz großen Vereinen aus Europa, sondern eben mit dem SV Werder Bremen und später dann mit dem FC Schalke 04. Magische Europapokal-Nächte gehören zu seinen größten Erlebnissen in seiner Karriere. Manchmal griff er zwar daneben, doch aus den Fehlern lernte er und wurde daraus stärker. Aufgrund der großen Torwart-Konkurrenz in Deutschland spielte er nur einmal für die deutsche Nationalmannschaft. Immerhin stand er 1996 im EM-Kader und kann sich demnach Europameister nennen. Einer von insgesamt neun Trophäen, die er in seiner Laufbahn sammelte.